Unsere Geschichte

Die europäische Flüchtlingskrise, die sich im Jahr 2015 zuspitzte, hat uns betroffen gemacht. Wir haben uns engagiert, wie viele andere auch, und uns viele Fragen gestellt.

Wie weit müsste es bei uns kommen, bis wir uns entschließen, unsere Heimat und unseren Besitz, vielleicht auch unsere Familien zu verlassen, uns in Lebensgefahr zu begeben, um in einem fremden Land Sicherheit zu suchen. Wie würden wir in diesem Land mit einer uns fremden Sprache aufgenommen werden? Was würde unserem Alltag Sinn geben, fern unserer Heimat, unserer Familie und allem, was uns vertraut ist?

In uns ist der Wunsch entstanden, uns weiterhin zu engagieren und mehr über die Menschen zu erfahren, die zu uns kommen. 

Wir kommen alle aus den Bereichen Kunst und Kultur, speziell aus der Musikbranche und verstehen kulturelle Besonderheiten auch als Bereicherung. 

Mit unserem Projekt springen wir ins kalte Wasser, und es hat sich jetzt schon gelohnt. Wir haben spannende Begegnungen, lernen viel Neues. Der direkte Kontakt zu den Flüchtlingen erzeugt ein unverfälschtes Bild. Wir haben Menschen, Gesichter, Geschichten, Künstlerinnen und Künstler kennengelernt – eine unbezahlbare Erfahrung. 

Es ist unser erklärtes Ziel, Musikerinnen und Musikern, die zu uns kommen, wieder mit „ihren“ Instrumenten auszustatten, damit sie Musik machen können.

Musik kann den Neuanfang in einer fremden Welt in vieler Hinsicht erleichtern. Sie bedeutet für die neu Angekommenen auch ein Stück wiedergewonnene Heimat. 

Unser Projekt ist eine Reise, die vor einiger Zeit begonnen hat. Wir sind gespannt, wohin sie uns führen wird. Wir hoffen, damit einen nachhaltigen Beitrag zur Verständigung der Kulturen leisten und dem Schlagwort „Integration“ eine angemessene Bedeutung geben zu können.